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2. Adventsapéro am Dietiker Weihnachtsmarkt
Auf der Suche nach etwas Neuem für Aktive und Passive hatte Franz letztes Jahr erstmals zum einem Apéro
im Rahmen des Dietiker Weihnachtsmarktes eingeladen. Damals stand die Idee noch auf einem ziemlich
unsicheren Fundament. Nach reichlich Glühwein und einer, von Paul spontan gesponserten,
Zwischenverpflegung vom „Salamistand“ wurde der Abend mit einem gemeinsamen Nachtessen
bei Manuel vom „Costa Blanca“ abgeschlossen.
Diesmal soll alles ganz anders werden. Bei einer Temperatur um den Gefrierpunkt und einer steifen
Bise sind doch 17 Aktiv- und Passivmitglieder der Einladung von Franz gefolgt und treffen sich um
18:00 Uhr bei der UBS-Filiale. Nach erfolgreicher Suche nach einem Parkplatz trifft Marcel M. wenige
Minuten später auch noch ein. Alle sind gespannt, was sich Franz für dieses Mal wirklich ausgedacht hat.
In der Einladung ist noch von Raclette die Rede gewesen, aber wo? Einige haben schon vorher die
Angebote des Weihnachtsmarktes gründlich ausgelotet und sich mit der einen oder anderen Kleinigkeit
eindecken können.
So begeben wir uns schnurstracks zum mobilen Fonduebeizli vis-à-vis der Migros-Filiale.
Franz hat dort zwei Stehtischchen reserviert. Wie von Geisterhand gesteuert, bilden sich sogleich
ein Frauen- und ein Männertisch. Ob das wohl am Umgang mit alkoholischen Getränken liegt, bleibt
dahin gestellt. Mit Glühwein, Punsch und Weisswein versuchen wir uns, so gut wie möglich aufzuwärmen.
Trotz etwas Schutz durch den Unterstand, pfeift die Bise immer noch ziemlich unangenehm um die Ecken,
sorgt aber für richtig winterliche Stimmung.
Bald einmal trifft das heiss ersehnte Fondue ein. Durch die frische
Zubereitung muss sich der „Frauentisch“ leider noch etwas gedulden.
Ich halte fest: Das Fondue schmeckt ausgezeichnet.
Noch selten ein so Feines gehabt.
Nach einer Runde „kleiner Feigling“ zieht es die weibliche Fraktion vor,
den Kaffee lieber sitzend und in der wohligen Wärme der „Tomate“ zu geniessen.
Wir genehmigen uns dann noch einen währschaften „Schümli-Kafi“.
Da taucht plötzlich eine, in einen langen Wintermantel gehüllte Dame auf,
welche schon vorher durch ziemlich „runde Absätze“ aufgefallen ist.
Bei vorsichtig geschätzten etwa 50 Lenzen scheint sie schon reichlich
„Öl am Hut“ zu haben. Zielgerichtet arbeitet sie sich zur kleinen Theke vor.
Dort scheint man sie offenbar zu kennen. Jedenfalls hängt sie bald einmal
alleine dort und sucht sich, aus welchem Grund auch immer, Nöggi Z. als
„Opfer“ aus. Sie lehnt sich sofort an oder besser gesagt, hält sich an ihm fest.
Es sieht nicht danach aus, als ob sie ihn kennen würde. Sie benützt ihn eher zufällig als praktische Notstütze,
um besser noch vorhandene Reste aus den herumstehenden Gläsern und Bechern schlürfen
zu können. Auch die Gäste am Nachbartisch bekommen einiges von ihr ab. Man lässt sie aber,
soweit möglich, gewähren. Marcel M. begleitet das Intermezzo mit seinen berüchtigten
Sprüchen und Kommentaren und unterhält, geschmückt mit „Angry-Bird“ Mütze, die anwesenden
Gäste. Kaum ein Auge bleibt dabei trocken. Irgendwann sind alle Behältnisse geleert und die
bedauernswerte Dame verschwindet wieder diskret in der Dunkelheit. Fragt sich nur, ob sie ihr
Zuhause überhaupt noch findet und in welchem Zustand sie die Nacht „überleben“ wird.
Irgendwann siegt auch bei uns die Kälte und wir folgen unseren
Partnerinnen in die „Tomate“ zu einem (oder auch zwei) Schlumi‘s.
Dort sorgt das „Rencontre“ mit der angesäuselten Dame weiter für
reichlich Gesprächsstoff. Etwa um 10:00 Uhr machen sich dann alle
auf den Heimweg und der sehr gelungene und schöne Anlass gehört
leider schon wieder der Vergangenheit an.
Vielen Dank nochmals an Franz für die tolle Idee, die Organisation und an die Vereinskasse für das
gesponserte, feine Fondue. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.
Hausi